Prof. Dr. Günther Fink & Prof. Dr. Stefan Felder
Ziele des Projektes
 Ziel dieses Projektes ist die Quantifizierung des privaten und gesellschaftlichen
 Nutzenverlusts durch staatliche Massnahmen und Einschränkungen zur
 Eindämmung der Covid-19 Pandemie.
Ergebnisse
 Die Lebensqualitätseinbußen durch staatliche Restriktionen sind erheblich,
 insbesondere was die Schließung von Schulen und Kitas sowie das Verbot privater
 Treffen betrifft. Unsere Befragung von mehr als 1250 Schweizern zeigt, dass im
 Durchschnitt das Leben unter starken Einschränkungen nur ca. 40% des Nutzen
 des gewohnten Lebens bringt, und dass die meisten Schweizer auch relativ viel
 zu zahlen bereit wären, um Einschränkungen zu vermeiden. Die beobachtete
 Zahlungsbereitschaft für die Vermeidung von Einschränkungen war am geringsten
 für Masken (ca. CHF 660), und am höchsten bei Schliessung von Schulen und Kitas
 (ca. CHF 4000) und beim Verbot von privaten Treffen und Feiern (CHF 4500). Wir
 schätzen, dass die gesellschaftlichen Einschränkungen zwischen März 2020 und
 Februar 2022 in der Schweiz einen Nutzenverlust von bis zu 1.4 Millionen QALYs
 verursacht haben.
 Zukünftige staatliche Massnahmen zur Bekämpfung von Epidemien sollten
 diese Kosten gegen die gesundheitlichen Vorteile abwägen, die mit spezifischen
 Maßnahmen erreicht werden können.
Publikationen
 Günther Fink, Katharina Förtsch, Stefan Felder (2022). Subjective Burden of
 Government-imposed Covid-19 Restrictions in Switzerland:
 Evidence from the 2022 LINK Covid-19 Survey. Revise and Resubmit PLOS ONE.
Quick Links
Social Media