Konzeption einer optimalen Steuerung des operationellen Risikos in Banken
Henner Schierenbeck, Marc D. Grüter, Michael J. Kunz
Das Management operationeller Risiken - gemäss Definition der BIZ verstanden als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten - wird in den nächsten Jahren für Banken eine grosse Herausforderung darstellen. Zum einen sind in der Vergangenheit spektakuläre Verluste aufgetreten, deren Ursachen weder auf Kredit- noch Marktrisiken, sondern auf schlagend gewordene operationelle Risiken zurückzuführen sind. Nach Schätzungen des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht allokieren Banken 15-25% des ökonomischen Kapitals für operationelle Risiken.
Bei der Entwicklung einer umfassenden Management-Konzeption muss in Bezug auf die laufenden Entwicklungen speziell die Risikosteuerung als eigentliches schwaches Glied bezeichnet werden. Die Forschungstätigkeit der vergangenen Zeit hat sich sachlogisch richtig mehrheitlich auf die Identifikation und Messung des operationellen Risikos fokussiert. Im Bereich der Steuerung liegen nur wenige klar strukturierte wissenschaftliche Erkenntnisse vor. Vor allem der als zentral zu bewertende Aspekt der Optimierung der Steuerungsmassnahmen hat bis anhin in die laufende Forschung noch keinen Eingang gefunden.
Das Ziel dieser Arbeit besteht daher darin, in einem ersten Teil die Bedeutung der Risikosteuerung als Bestandteil des iterativen Management-Zyklus herauszuarbeiten sowie die Messinstrumentarien und die regulatorischen Steuerungsansätze prägnant zu charakterisieren. In einem zweiten Teil sollen die Instrumente zur gezielten Steuerung des operationellen Risikos dargestellt werden. Der dritte und abschliessende Teil setzt sich mit der Analyse der Steuerungsinstrumente und mit der optimierten Steuerung des operationellen Risikos sowie deren Synchronisation mit der Gesamtbanksteuerung auseinander.
Anzahl Seiten | 111
Jahr | 2005
Preis | CHF 45.00