Die Erreichbarkeit von Regionen: ein Benchmarking-Modell
Andreas Bleisch
Ausgangslage
In der globalisierten Welt stehen Regionen miteinander im Wettbewerb um die Ansiedlung produktiver Unternehmungen. Mit zunehmendem Druck dieses Standortwettbewerbs ist die Evaluation von Regionen - regionales Benchmarking - in Mode gekommen, wobei Regionen aufgrund der Ausprägung ihrer Standortfaktoren miteinander verglichen werden. Die aktuelle Diskussion bezeichnet dabei eine Fülle möglicherweise bedeutsamer Standortfaktoren, wobei Erreichbarkeit stets als relevantes Thema auftritt. Aussagen zur Qualität standörtlicher Erreichbarkeit beruhen heute allerdings häufig auf subjektiven Einschätzungen oder einfachen Infrastrukturangaben. Insbesondere für Schweizer Regionen im Vergleich mit ihren europäischen Konkurrenten ist kaum quantitative Erreichbarkeitsinformation verfügbar, welche auf wissenschaftlicher Analyse fundiert. Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist deshalb eine vertiefte Untersuchung der Erreichbarkeitsfrage. Der breiten Literaturanalyse, die sich mit der Definition, der Wirkung und der Bedeutung standörtlicher Erreichbarkeit auseinandersetzt, soll die Entwicklung eines eigenständigen, in sich kohärenten Messsystems für den Standortfaktor Erreichbarkeit folgen.
Jahr | 2005
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