Case Management im Gesundheitswesen. Konzeptionelle Grundlagen, ausländische Beispiele und erste Erfahrungen in der Schweiz

Charlotte Werthemann

 

Um den Folgen der Fragmentierung der Leistungserbringung bei komplexen und kosten­intensiven Fällen entgegenzuwirken, wird Case Management im Gesundheitswesen als mögliches Instrument zur Koordination der Leistungen und zur Schnittstellenoptimierung gesehen. In der vorliegenden Arbeit werden die Auswirkungen der ver­schiedenen An­wendungs­formen von Case Management anhand von konkreten Beispielen aus dem In- und Ausland be­urteilt. Für das schwei­zerische Gesund­heits­wesen werden die aktuellen Case-Mana­gement-Ansätze beschrieben und Ergebnisse einer umfassenden empiri­schen Erhe­bung des vorherrschenden Case-Manage­ment-Modells vorgestellt. Eine Umfrage bei den Kranken­kassen der Schweiz verdeutlicht, dass dieses Modell besonders bei den grossen Krankenkassen, die insgesamt einen Marktanteil von 67,7 % innehaben, weit verbreitet ist. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung weisen unter anderem darauf hin, dass integrierte Versorgungs­­strukturen von Managed Care und anreizbasierte Honorierungs­systeme für die Wirk­samkeit von Case Management entscheidend sind.

 

Anzahl Seiten | 272 Abteilung/Forschungsstelle | Gesundheitsökonomie und Sozialpolitik Jahr | 2006 Preis | EUR 39.00 Bezugsquelle | Verlag im Internet GmbH, Berlin | ISBN 3-86624-159-3